
Zur Entstehung der Luxemburger Marienoktave im 17. Jahrhundert
Register der Bruderschaft der Consolatrix Afflictorum (Objekt 5/8).
Als Pater Jaques Broquart (S.J.) am 8. Dezember 1624 mit Schülern des Jesuitenkollegs Luxemburg eine Marienstatue aus Lindenholz hinaus auf das Glacis der Festung brachte, ahnte er sicherlich nicht, daß er eine Wallfahrt begründen würde, die noch 400 Jahre später alljährlich zehntausende Pilger anzieht. 2024/2025 werfen wir den Blick zurück auf die Entstehung der Oktav der Trösterin der Betrübten und erzählen ihre Geschichte anhand verschiedener Schriftquellen und Kunstobjekte. Alle Objekte sind Teil einer Ausstellung im Lëtzebuerg City Museum, die den Titel «1624 - Aux origines du pèlerinage à Notre-Dame de Luxembourg» trägt und noch bis zum 25. Mai 2025 zu sehen ist.
Objekt 5 – Register der Bruderschaft der Consolatrix Afflictorum
1652 initiierte Pater Jacques Brocquart vom Orden der Jesuiten, einer der wichtigsten Protagonisten der Wallfahrt zur Trösterin der Betrübten, die Gründung einer Bruderschaft unter dem Namen „Confraternitas Beatae Mariae Matris Iesu sub titulo Consolatricis Afflictorum“, also Bruderschaft der seligen Jungfrau Maria, Mutter Jesu, unter dem Titel der Trösterin der Betrübten.
Die Bruderschaft, die Männern wie Frauen offenstand, sollte die Gläubigen im Gebet vereinen, ihnen bei der Festigung ihres Glaubens helfen und die Verehrung der Trösterin vertiefen und verbreiten. In einem Register wurden ab September 1652 die Namen der Mitglieder eingetragen. An erster Stelle findet sich „Francisco Sanches Pardo Gubernator Luxemburgensis“, also der Gouverneur von Luxemburg samt seiner Ehefrau Emerentiana, deren Schwestern und ihren Kindern. Dann folgen weitere wichtige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.
Doch die Bruderschaft nahm nicht nur die gesellschaftliche und politische Elite auf. Von den bis 1795 registrierten über 10.000 Mitgliedern gehörten wohl die weitaus meisten der einfachen ländlichen Bevölkerung an. Das prominenteste Mitglied war sicherlich Maria Leszczynska, Tocher des Königs von Polen und als Ehefrau Ludwigs XV. Königin von Frankreich.
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