
Zur Entstehung der Luxemburger Marienoktave im 17. Jahrhundert
Gemälde: Die Consolatrix Afflictorum im Kreis einer adligen Familie vor der Glaciskapelle (Objekt 2/8).
Als Pater Jaques Broquart (S.J.) am 8. Dezember 1624 mit Schülern des Jesuitenkollegs Luxemburg eine Marienstatue aus Lindenholz hinaus auf das Glacis der Festung brachte, ahnte er sicherlich nicht, daß er eine Wallfahrt begründen würde, die noch 400 Jahre später alljährlich zehntausende Pilger anzieht. 2024/2025 werfen wir den Blick zurück auf die Entstehung der Oktav der Trösterin der Betrübten und erzählen ihre Geschichte anhand verschiedener Schriftquellen und Kunstobjekte. Alle Objekte sind Teil einer Ausstellung im Lëtzebuerg City Museum, die den Titel «1624 - Aux origines du pèlerinage à Notre-Dame de Luxembourg» trägt und noch bis zum 25. Mai 2025 zu sehen ist.
Objekt 2 – Gemälde: Die Consolatrix Afflictorum im Kreis einer adligen Familie vor der Glaciskapelle
Bereits 1625 begann die Errichtung einer Kapelle auf dem Glacis der Festung Luxemburg, welche das Gnadenbild der Consolatrix Afflictorum aufnehmen sollte. Eine Pestepidemie verzögerte die Errichtung, doch am 10. Mai 1628 wurde der Bau durch Georg von Helffenstein, Weihbischof der Erzdiözese Trier, konsekriert. Da die Verehrung der Consolatrix Afflictorum rasch große Menschenmassen anzog, wurde die Kapelle 1640/1642 erweitert. Schon in den Jahren zuvor ließ sich eine adlige Familie auf einem Ölgemälde rings um die Gottesmutter und das Jesus-Kind kniend darstellen. Maria und das Kind tragen prächtige Kleider und Schmuck und sind gekrönt. Das Gemälde zeigt hinten rechts die Kapelle vor der Vergrößerung. Sie besteht aus einem Rundbau (Rotunde) mit vorgelagerten Türmchen. Es dürfte sich um die älteste überlieferte Abbildung der Kapelle handeln. Hinten links ist die Silhouette der Stadt Luxemburg zu erkennen.
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